
In der diesjährigen Ausgabe machen sich die vier Künstler:innen Lebohang Kganye, Naoya Hatakeyama, Pablo Lerma und Lilly Lulay, auf eine spannende Spurensuche im Fotografischen, ausgehend vom fotohistorischen Material mit dem sie während ihrer jeweiligen Residenzen am NS-Dokumentationszentrum, am Rautenstrauch-Joest-Museum, am Museum für Ostasiatische Kunst und am Rheinischen Bildarchiv gearbeitet haben.
Allen Positionen ist die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Spielarten der Sichtbarkeit gemein, die im Medium Fotografie zum Tragen kommen. Sie reicht von einer weiblichen Perspektive (#femalegaze) auf koloniale Kontexte bis hin zum touristischen Blick (#touristgaze), der sich im kollektiven Bildgedächtnis festschreibt. Sie erkundet, in welchem Verhältnis das künstliche Sehen (#algorithmicgaze) eines Bilderkennungsprogramms zum menschlichen Sehen steht. Und verweist schließlich auch darauf, wie der Blick der Macht (#gazeofpower) dafür sorgt, was in Fotografien und den sie beherbergenden Archiven im Verborgenen bleibt.
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Veranstaltung: Research Meets Artist
Mit Blick auf die vier Ausstellungen der Artist Meets Archive Künstler:innen findet am 13. Mai ein Symposium statt, das an den Schnittstellen künstlerischer Praxis und wissenschaftlicher Theoriebildung zur weiteren Auseinandersetzung anregen soll. Unter dem Titel Research Meets Artist treffen die Artist Meets Archive Künstler:innen in vier offenen Dialogen auf wissenschaftliche Positionen, die sich dem Thema Ihrer künstlerischen Arbeit nähern.