Die Internationale Photoszene Köln richtet zum vierten Mal das Artist Meets Archive Programm in Kooperation mit den fotografischen Sammlungen und Archiven der Stadt Köln aus. Internationale Künstler:innen werden für eine Residency an die teilnehmenden Institutionen eingeladen und entwickeln aus ihren Auseinandersetzungen mit den fotografischen Konvoluten eine Ausstellung, die im Rahmen des Photoszene-Festivals in Köln gezeigt wird.
Für die vierte Ausgabe des Artist Meets Archive-Programms laden die Internationale Photoszene Köln und die am Projekt beteiligten Institutionen insgesamt fünf Künstler:innen aus Deutschland, Griechenland, Hongkong, Polen und Spanien nach Köln ein: Im Sommer waren Marta Bogdanska, Elena Efeoglou, Andrés Galeano, Pauline Hafsia M’barek und Jimmi Wing Ka Ho für ihre Rechercheresidenzen mehrere Wochen in Köln. In dieser Zeit tauchten sie in die Archive und Sammlungen des Dombauarchivs, des Kölnisches Stadtmuseums, des Museum Ludwig, der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur sowie des Rautenstrauch-Joest-Museums und somit in die vielfältige (Fotografie)-Geschichte der Stadt Köln ein, um daraus neue künstlerische Positionen zu entwickeln. Die Ergebnisse präsentieren sie dann wie gewohnt während des Photoszene-Festivals, das zum nächsten Mal im Mai 2025 stattfindet.
Erstmals in der Geschichte des seit 2017 bestehenden und in seiner Art einmaligen Residenz-Programms „Artist Meets Archive“ konnten sich die internationalen Künstler:innen bei einem Open Call ganz gezielt für die jeweiligen Institutionen und ihre sehr unterschiedlichen fotografischen Archive bewerben. Die Resonanz war genauso überwältigend wie das Niveau der Einreichungen: Mehr als 550 Bewerbungen aus fast 80 Ländern sind bei uns eingetroffen. Vielen Dank!
Artist Talks & Archivbesuche
Rahmenprogramm während der Residencies
Im Juli und August 2024 waren die fünf neuen Künstler:innen unseres Artist Meets Archive-Programms für ihre Residencies in Köln und tauchten in die vielfältige (Fotografie)Geschichte der Stadt Köln ein, um daraus neue künstlerische Projekte zu entwickeln. Schon während der Residencies boten wir der Öffentlichkeit die Möglichkeit, die Künstler:innen und die Archive bei mehreren Veranstaltungen kennenzulernen:
Artist Talks
In der Dombauhütte gaben Elena Efeoglou, Andrés Galeano und Pauline Hafsia M’barek spannende Einblicke in ihre Arbeit und teilten ihre ersten Eindrücke aus der Zeit in den Kölner Archiven.
Im Kölnischen Stadtmuseum tauschten sich Marta Bogdańska und Jimmi Wing Ka Ho in einem spannenden Gespräch mit Helena Weber über ihre Entdeckungen in den Archiven aus.
Archivführungen
Wir hatten die Möglichkeit, drei außergewöhnliche fotografische Sammlungen zu erkunden: Im Museum Ludwig führte uns Miriam Szwast durch das Depot und gewährte uns exklusive Einblicke. Mit Lucia Halder tauchten wir im Rautenstrauch-Joest-Museum in die komplexen fotografischen Bestände ein und Gabriele Conrath-Scholl sowie Claudia Schubert ermöglichten uns spannende Einblicke in das Archiv der Photographischen Sammlung/ SK-Stiftung Kultur.
Über Artist Meets Archive
Die zahlreichen und vielfältigen Fotografiebestände in den Sammlungen und Archiven der Stadt Köln stehen repräsentativ für die Omnipräsenz des Mediums seit seiner Erfindung. Nach der Auswahl der Künstler:innen durch eine Jury aus Vertreter:innen der beteiligten Häuser, der Photoszene und externen Expert:innen, werden diese nach Köln eingeladen, um hier im Rahmen einer Residenz in den fotografischen Beständen zu recherchieren und ihre eigenen Fragestellungen zu entwickeln. Während ihrer Aufenthalte im Verlauf des ersten Jahres finden neben Archivbesuchen und Netzwerktreffen auch Artist Talks und weitere Veranstaltungen statt, bei denen die Öffentlichkeit die Künstler:innen und ihre Arbeit kennenlernen können. Die Ergebnisse ihrer Auseinandersetzung mit den Fotografiebeständen der jeweiligen Häuser werden in Einzelausstellungen während des Photoszene-Festivals im Mai des folgenden Jahres präsentiert.