Köln ist international bekannt für seine hochkarätigen Fotografiebestände. In den Museen und Sammlungen der Stadt bildet sich Fotografiegeschichte ab. Die städtischen Institute bieten einen einzigartigen Überblick über die Diversität und Verbreitung des Mediums der Fotografie in Kunst, Geschichte und Gewerbe.Auf Einladung der Photoszene Köln öffneten das Kölnische Stadtmuseum, das MAKK - Museum für Angewandte Kunst Köln, das Museum Ludwig, das Rautenstrauch-Joest-Museum, das Rheinische Bildarchiv Köln und Die Photographische Sammlung / SK Stiftung Kultur ihre Sammlungen und Archive für ein gemeinsames Projekt: International agierende Künstler:innen widmeten sich während des Photoszene-Festivals im Herbst 2018 den Konvoluten und ermöglichten durch ihren spezifischen Blick und ihre eigene künstlerische Praxis neue Sichtweisen auf Teilbereiche der Sammlungen. Die Ergebnisse dieser Auseinandersetzung wurden als Ausstellung oder Intervention während des nächsten Photoszene-Festivals im Mai 2019 in den jeweiligen Häusern gezeigt.
Die eingeladenen Künstler:innen waren:
Erik Kessels (NL), Ola Kolehmainen (FIN), Ronit Porat (ISR), Fiona Tan (NL/IDN), Roselyne Titaud (F) und Antje van Wichelen (BE)
Während des Photoszene-Festivals 2018 wurden gemeinsam mit den Künstlern und Kuratoren Archiv- und Sammlungsbesuche angeboten.
Symposium
PHOTOGRAPHIC MATERIALS: ARCHIVES AND TOOLS
Ein Symposium der KHM, der Internationalen Photoszene Köln und der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) wurde abgehalten.
Das Symposium behandelte an zwei Tagen Fragen nach der Materialität der Fotografie. Verfahrensweisen einer (post)fotografischen Beschäftigung mit dem Medium, wie Virtual Reality, 3D-Fotografie oder Augmented Reality, wurden vorgestellt. Strukturelle und institutionelle Bedingungen der Überführung fotografischer Archive in eine digitale Zukunft wurden diskutiert, sowie kuratorische und künstlerische Strategien ihrer Aktivierung beleuchtet.
Freitag, 03. Mai - Neue fotografische Werkzeuge?
13.00 Uhr: Begrüßung und Einführung durch Alex Grein, KHM und Beate Gütschow, KHM
13.20 Uhr: Joël Vacheron, ECAL, Lausanne - Satellite Imagery and Planetary Imagination
14.20 Uhr: Marco De Mutiis, Fotomuseum Winterthur / Hochschule Luzern - The Photographer as Player as Worker
15.20 – 16.00 Uhr: Pause und Besichtigung der Ausstellung A New Room of One`s Own von Karina Nimmerfall in Glasmoog – Raum für Kunst & Diskurs – KHM
16.00 Uhr: Joanna Zylinska, Goldsmiths University of London - Undigital Photography
17.00 Uhr: Lilian Haberer, KHM, Köln - Merged Displays. On practices and material agencies of photography
Im Anschluss um 19 Uhr: Photoszene-Festival Opening im Museum Ludwig: Auftaktveranstaltung des Artist Meets Archive-Projekts im Rahmen der Eröffnung Fiona Tan. GAAF
Samstag, 04. Mai - Zukunft der Archive / Archive der Zukunft
10.00 Uhr: Begrüßung und Einführung durch Susanne Holschbach, DGPh und Inga Schneider, Internationale Photoszene Köln
10.20 Uhr: Lucia Halder, Rautenstrauch-Joest-Museum – Kulturen der Welt, Köln - Global Images? – Ethnographische Bildarchive im Aufbruch
11.20 Uhr: Sabine Folie, VALIE EXPORT CENTER LINZ - SUPERIMPOSITION: Überlagerungen in Praktiken des Kuratierens und Archivierens (german)
12.20 – 13.00 Uhr: Pause mit Mittagssnack
13.00 Uhr: Estelle Blaschke und Armin Linke, ECAL, Lausanne / Künstler, Berlin - Image Capital (Lecture-Performance)
14.00 Uhr: Madhusree Dutta, Akademie der Künste der Welt, Köln - THE CRISIS OF EVIDENCE: MEMORY PRACTICES AND ARCHIVING (engl)