Fiona Tan war eingeladene Künstlerin im Museum Ludwig Köln als Teil der ersten Ausgabe des Artist Meets Archive Projektes. Eröffnung der Ausstellung GAAF im Museum Ludwig: Freitag, 3. Mai 2019 um 19 Uhr.
In ihren Fotografien und Filmen beschäftigt sich die Künstlerin mit den Fragen nach der Rolle und Bedeutung von Bildern als Repräsentation von Erinnerung, Zeit und Geschichte. Ihre Videoprojektionen, sowie Audio- und skulpturalen Arbeiten reflektieren Fragen zur Identität des Menschen und dessen individuellem und kollektivem Gedächtnis. Die Grenzen zwischen autobiografischer und fiktiver Erzählung verschwimmen, wenn sich in Tans Bildern und filmischen Installationen persönliche Identität und kultureller Prägung zu einer Einheit verbinden. Für ihre künstlerischen Strategien der Recherche und Klassifikation spielt das Archiv als Zeitkapsel dabei eine zentrale Rolle.
Was ist ein Archiv? Möglicherweise eine Quelle der Inspiration und ein Ort der Entdeckung. Wahrscheinlich Anlass für so manche Verwirrung. Hoffentlich ein Grund für das Empfinden und Bekunden von Erstaunen und Verwunderung.
Fiona Tan
Fiona Tan beschäftigt sich in ihren Videos, Fotografien und Installationen immer wieder mit dem Menschen und mit der Frage nach Identität, Biografie, Dokumentation und Fiktion. Die Sammlung Fotografie im Museum Ludwig verwahrt eine Vielzahl an Bildern von Menschen aus aller Welt – bekannten und unbekannten – aufgenommen von berühmten und anonymen Fotograf*innen. Wir sind darum sehr gespannt auf die Verbindungen, Fragen und Geschichten, die Tan aus dem diversen Material wohl herausschälen wird.
Dr. Miriam Halwani, Kuratorin Sammlung Fotografie, Museum Ludwig
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Künstler:innen
Zwischen 2018 und 2024 konnten bislang 4 Ausgaben des Programms von Artist Meets Archive realisiert werden. Insgesamt 20 Künstler:innen nahmen teil und präsentierten ihre Projekte zum Photoszene-Festival in Köln.