Naoya Hatakeyamas Werk umfasst Serien zu Landschaften und Architekturen, die eine vom Menschen geschaffene Natur dokumentieren, in der er selbst jedoch nicht mehr vorkommt. In Deutschland hat Hatakeyama im Jahr 2003 unter anderem die Sprengung der Zeche Westfalen I/II fotografiert. Er wurde 1997 mit dem Kimura Ihei Award of Photography und 2000 mit dem Mainichi Art Award ausgezeichnet.
Für seine Ausstellung im Museum für Ostasiatische Kunst verwendet Naoya Hatakeyama Fotografien von japanischen Sehenswürdigkeiten aus der Meiji-Ära Japans (1868-1912) als Inspiration für seine eigene fotografische Untersuchung dieser Orte. Dabei interessiert ihn der zeitliche Aspekt, der zwischen den damaligen touristischen Ansichten und der heutigen Landschaft liegt. Die spielerische Gegenüberstellung von Archivmaterial und seinen eigenen Aufnahmen öffnet darüber hinaus das Spektrum zwischen der Fotografie als Dokument und der Fotografie als Kunstwerk.
Künstler:innen
Zwischen 2018 und 2024 konnten bislang 4 Ausgaben des Programms von Artist Meets Archive realisiert werden. Insgesamt 20 Künstler:innen nahmen teil und präsentierten ihre Projekte zum Photoszene-Festival in Köln.