Ola Kolehmainen

Artist Meets Archive #1: COELN. Cathedral of Light

Ola Kolehmainen (*1964, Helsinki, Finnland) lebt und arbeitet seit 2005 in Berlin. Er studierte Journalismus an der Universität von Helsinki und anschließend Fotografie an der TaiK, der Hochschule für Kunst und Design in Helsinki.Artist ProgrammeArtist Meets Archive
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Ola Kolehmainen
Ola Kolehmainen © Maija Toivane

Ola Kolehmainen war eingeladener Künstler im Rheinischen Bildarchiv Köln als Teil der ersten Ausgabe des Artist Meets Archive Projektes. COELN. Cathedral of Light* im RBA – Rheinisches Bildarchiv zu Gast bei Kaune Contemporary: Samstag, 4. Mai 2019 um 16 Uhr.

Zu Beginn der 2000er Jahre gehörte er zu der erfolgreichen ersten Künstlergeneration der sogenannten „Helsinki School“. Ola Kolehmainen ist bekannt für seine minimalitisch-abstrakten Nahaufnahmen von Architekturdetails, wie geometrischen Oberflächenstrukturen oder spiegelnden Fensterfassaden. In seinen frühen Werkgruppen beschäftigt er sich mit den modernen Gebäuden des 20. und 21. Jahrhunderts von namenhaften Architekten wie Mies van der Rohe und Alvar Aalto. Im Zentrum seines von Präzision und Konzeption geprägten Werks steht die Auseinandersetzung mit dem Zusammenspiel von Struktur, Farbigkeit, Baugeschichte und den ortsspezifischen Lichtverhältnissen der Architektur. Seine reduzierten Aufnahmen lassen Fragen nach der Wirklichkeit des Gezeigten, dem räumlichen Erfahren von Architekturfotografie und nach einem universellen, der Zeit enthobenen ornamentalen Grundcharakter von Gebäuden aufkommen.

In seinen aktuellen, kubistisch anmutenden Fotografien beschäftigt sich der Künstler mit heiligen Innen- und Außenräumen, mit Synagogen, Moscheen, Kirchen und Kathedralen. Durch das fragmentarische Zusammensetzen mehrerer Einzelaufnahmen, welche aus verschiedenen, leicht versetzten Standorten aufgenommen wurden, verschiebt Kolehmainen Perspektiven und bricht dabei die Symmetrien gewohnter Bildachsen.

Das Rheinische Bildarchiv hütet viele Fotografien. Sie werden überwiegend als Dokumentarfotografien um der abgebildeten Motive willen wahrgenommen, sind aber gleichzeitig als haptisch fassbare Objekte – zum Beispiel retuschierte Glasnegativplatten – bedeutsame Zeugnisse der Fotografiegeschichte. Ola Kolehmainens Ansatz würdigt beide Aspekte auf eine höchst spannende Art und Weise. Er bricht in seinen Werken mit Sehgewohnheiten und motiviert dadurch zu einem bewussten Sehen. Kolehmainen holt das Negativ quasi aus seinem Schattendasein als Mittel zum Zweck ins Rampenlicht eines künstlerischen Hinterfragens seiner eigenen ästhetischen Qualitäten.

Dr. Johanna Gummlich, Leiterin des Rheinischen Bildarchivs bei der Eröffnung der Ausstellung

Künstler:innen

Zwischen 2018 und 2024 konnten bislang 4 Ausgaben des Programms von Artist Meets Archive realisiert werden. Insgesamt 20 Künstler:innen nahmen teil und präsentierten ihre Projekte zum Photoszene-Festival in Köln.

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