
Jonas Höschl (*1995, Regensburg) ist Konzeptkünstler und Fotograf. In seinen druckgraphischen Werken und Videoarbeiten hinterfragt er das identitätsstiftende Potential politischer Systeme. Anhand von regionalen Politskandalen und europäischen Konflikten zeigt er die Entfremdung von einenden Idealen auf. Jonas Höschl eignet sich die zum Teil historischen Bildsprachen unterschiedlich ausgerichteter Ideologien an, um die propagandistische Manipulation offenzulegen. Durch Rekontextualisierung verweist er auf die Referentialität von Zeitdokumenten. Er veröffentlichte Kunstbücher bei Hatje Cantz, Das Wetter und im Verlag für moderne Kunst. Zuletzt erhielt er den Paula Modersohn-Becker Kunstpreis.