Unter Fotografie als Medium in Progress verstehen wir ein Medium, welches sich durch äußere Einflüsse und technische Innovationen stets im Wandel befindet.
Neben künstlerischen Strategien, die sowohl den technischen Fortschritt als auch die medienspezifischen Bedingungen und Gebrauchsweisen befragen, wollen wir gleichsam eine Vielzahl von Präsentationsmöglichkeiten und Bildsprachen aufzeigen. Nicht nur durch die Digitalisierung oder Künstliche Intelligenz erweitern sich dabei stetig ihre Spielräume und Rezeptionsmöglichkeiten. Die Globalisierung und zunehmende Vernetzung führen zu einer immer komplexeren und gleichsam fragileren Welt, in der sich Veränderungen schneller vollziehen als je zuvor. In unserem Alltag sind wir ständig gefordert, uns mit diesen Veränderungen auseinanderzusetzen und Strukturen zu schaffen, um mit diesen umzugehen. Auch die Fotografie als Teil der visuellen Kultur ist von dieser Fragilität betroffen, sodass sich auch die Art und Weise, wie wir fotografieren, rezipieren und teilen, stark verändert.
Zum ersten Mal hat die Internationale Photoszene Köln 2022 einen Open Call an Künstler:innen ausgeschrieben, die mit dem Medium der Fotografie und ihrem erweiterten Sinne des Post-Fotografischen arbeiten.
Photography in Progress: Fragile Infrastrukturen
Eröffnung Freitag, 12. Mai 18 Uhr
Kunsträume der Michael Horbach Stiftung