Photoszene-Festival
Willkommen
Das Photoszene-Festival ist ein biennales Fotografiefestival, das im gesamten Stadtgebiet Kölns stattfindet. Seit seiner ersten Ausgabe im Jahr 1984, in Fortsetzung der von L. Fritz Gruber organisierten Bilderschauen zur Messe photokina, etablierte sich das partizipative Festival in der Stadt und zeigt heute jedes Jahr zahlreiche Ausstellungen zur Fotografie und verwandten Bildmedien, die bis zu 100.000 Besucher:innen anziehen.
SAVE THE DATE
Das nächste Festival wird vom 16. Mai - 15. Juni 2025 stattfinden. Wir freuen uns Programmplanungen, Neuerungen und Informationen mit Euch zu teilen! Die Anmeldung zum Festival ist ab dem 1. Dezember 2024 über die Website möglich.
Das nächste Photoszene-Festival ist
feeling, caring, empathising & connecting
We Love Circularity
Internationale Photoszene Köln goes circular
Die Internationale Photoszene Köln setzt ihren Weg zu einem nachhaltigen Fotofestival fort. Die Stiftung Umwelt und Entwicklung des Landes Nordrhein-Westfalen fördert die Festivalorganisation bei der Umsetzung einer Online-Kampagne für mehr Nachhaltigkeit in der Kulturarbeit.
Artist Meets Archive #4
In der kommenden Runde des Archivprogramms arbeiten wir mit den Künstler*innen Andrés Galeano, Elena Efeoglou, Pauline Hafsia M’barek, Marta Bogdanksa und Wing Ka Ho Jimmi und dem Museum Ludwig, dem Dombauarchiv, dem Rautenstrauch-Joest-Museum, der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur und dem Kölnischen Stadtmuseum. Diese 5 Ausstellungen werden einen wichtigen Fokus im Programm haben.
Feeling & Photography
Mit Blick auf das kommende Festival beschäftigen wir uns darüberhinaus mit den Gefühlen in der Fotografie in all ihren Facetten. Gefühle sind das letzte Spezifikum, das den Menschen von Künstlicher Intelligenz unterscheidet und der Macht der Maschinen trennt. In einem postfaktischen Zeitalter werden Gefühle jedoch auch medial erzeugt, geteilt, archiviert und reguliert. Die Fotografie – und damit das fotografische Bild – spielt eine entscheidende Rolle in den Sozialen Medien und medialer Kommunikation. Gefühle durch das Betrachten eines fotografischen Bildes zu erregen ist das Grundprinzip der Werbung, aber eben auch das politischer Propaganda oder die Kernidee umweltaktivistischer Bewegungen. Wissen ist Macht – aber Gefühle sind mächtiger.
Parallel entwickelt sich das persönliche Gefühl, die eigene persönliche Weltsicht und das persönlich Erlebte zu einem prominenten Thema in künstlerisch fotografischen Arbeiten. Gefühl und Emotion bilden immer öfter Ausgangspunkt künstlerischer Betrachtung, erzählen fast tagebuchartig von einem ganz persönlichen Blick auf die Welt. Anders als die lauten und massiv wirkmächtigen Bilder der Medien, lassen uns viele fotografische Serien in zutiefst private Emotionen blicken und öffnen sich Künstler:innen einer nachwachsenden Generation auf neue Weisen einer interessierten Öffentlichkeit. Themen dieser Introspektionen sind etwa Neurodiversitäten, Depressionen, Migrationsbiografien, Genderidentitäten, Zugehörigkeiten und im allgemeinen Stellungnahmen zur Welt in immer komplexer beschriebenen Mental Health Zuständen als Symptom einer beschleunigten, turbokapitalistischen, modern vernetzten Gesellschaft.
Wir fragen uns:
Können künstlerische Arbeiten in der Fotografie als introspektive Gefühlsforschung betrachtet werden und als eine Reaktion auf das unmittelbar ausgeliefert sein der Krisen unserer Zeit?
Wie zeigen sich Freude, Traurigkeit, Wut, Angst, Überraschung, Ekel und Verachtung als Grundgefühle in der Fotografie?
Welche Chancen, Stärken und welche Risiken birgt die Fotografie als Impulsgeber für Affekte, Gefühle und Emotionen?
Wie sieht es mit unserem Mit-Gefühl mit dem Planeten und all den Lebewesen aus, die ihn bewohnen?
Wir freuen uns, wenn wir mit dieser Themensetzung und diesen Leitfragen eine gemeinsame Positionsbestimmung der Gefühle in der Fotografie erarbeiten. Das heißt konkret: Wir freuen uns auf diesem Wege frühzeitig interessierte Fotograf:innen, Künstler:innen und Kurator:innen einzuladen, uns in der fotografischen Auseinandersetzung zum Thema Feelings zu begleiten. Geplant ist von unserer Seite im Folgenden ein Open Call im Herbst 2024, der sich dem Thema der Gefühle in der Fotografie widmet. Aus den eingereichten Arbeiten soll im Mai 2025 eine Ausstellung in zum Photoszene-Festival entstehen.
Wichtig:
Das offene, partizipative Moment des Photoszene-Festivals bleibt dabei weiterhin bestehen und somit sind wir auch an anderen Themensetzungen interessiert. Wir bleiben bei einem offenen Segment des Festivals, das Thema Feelings ist KEINE Teilnahmevoraussetzung.