Pauline Hafsia M'barek

Meets Museum Ludwig

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Portrait von Pauline M'Barek. Ihr dunkles Haar ist hochgesteckt und sie trägt eine Wolljacke.
© Anna M'barek

Pauline Hafsia M’barek am Museum Ludwig

Ein Foto ist nicht nur Abbildung, sondern eine Zusammensetzung chemischer Stoffe und Verbindungen wie Silber, Kupfer, Glas, Salz und Gelatine. Diese bilden komplexe, instabile Bildschichten, die durch Konservierungsprozesse vor äußeren Einflüssen geschützt werden müssen. Pauline Hafsia M’barek nimmt die Werksfotografien der Agfa Sammlung des Museum Ludwig zum Ausgangspunkt einer eingehenden Untersuchung dieser vibrierenden Materialität. Dabei erkundet sie die chemisch-physikalische Beschaffenheit des Bildes und folgt dem fotografischen Herstellungsprozess, der immer auch das prekäre Verhältnis von Mensch und Umwelt beschreibt. In einer multimedialen Assemblage verwebt die Künstlerin Fotografien aus der Agfa-Produktion, toxische Dokumente und mikroskopische Materialanalysen mit filmischen Experimenten an sensiblen Oberflächen.

Pauline Hafsia M'barek

Pauline Hafsia M'barek (geboren 1979 in Köln, lebt heute in Köln und Brüssel) studierte bildende Kunst in Hamburg, Marseille und Köln. In ihrer künstlerischen Praxis sind der Körper und seine Wahrnehmungssysteme sowohl Instrument als auch Forschungsobjekt. Indem sie sich so nah wie möglich an ihr Sujet heran bewegt, setzt sie sich prekären und instabilen Momenten zwischen Beobachtung und Erfahrung aus. Die Videos, Fotografien, Installationen oder performativen Vorträge, die aus diesem offenen, experimentellen Ansatz hervorgehen, sind nicht als abgeschlossene Werke zu sehen, sondern als Übergangsstadien einer künstlerischen Forschung in Bewegung.

Besuch bei Pauline Hafsia M'barek in ihrer Residency im Museum Ludwig

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Mu­se­um Lud­wig

Das Mu­se­um Lud­wig* be­her­bergt mit rund 70.000 Werken eine be­deu­tende und um­fan­greiche Samm­lung zur Fo­to­gra­fie von den An­fän­gen bis in die Ge­gen­wart und ge­hört zu den er­sten Museen mod­ern­er und zeit­genös­sisch­er Kunst, die der Fo­to­gra­fie eine ei­gene Samm­lung wid­me­ten. 1977 wurde sie ge­grün­det.

Zur Samm­lung Fo­to­gra­fie zählen frühe Daguerreo­typi­en, be­deu­tende kün­st­lerische Fo­to­gra­fien vom 19. bis ins 21. Jahrhun­dert, Al­ben und Map­pen­w­erke, aber auch um­fan­greiche Ma­te­rialien zur Kul­turgeschichte des Medi­ums. Auch hi­er waren es pri­vate Samm­ler*in­nen, die 1977 den Grund­stein für die Samm­lung Fo­to­gra­fie legten, mit Ankäufen und Schenkun­gen aus der Samm­lung von L. Fritz und Re­nate Gru­ber, die beste Kon­takte zu Fo­to­graf*in­nen im In- und Aus­land pflegten.

Die Samm­lung ist in den let­zten Jahren durch Ankäufe von Ar­beit­en von VALIE EXPORT, Tarrah Krainak, Senga Nengudi oder Carrie Mae Weems, um nur einige wenige zu nen­nen, fort­ge­führt wor­den.

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Artist Meets Archive

Residency Programm

Artist Meets Archive ist das zentrale Programm der Internationalen Photoszene, das die künstlerische Auseinandersetzung von Fotografie im Kontext von Archiven in den Fokus nimmt. Alle zwei Jahre laden wir Künstler:innen aus der ganzen Welt nach Köln ein, um in den Archiven, Sammlungen und Depots der Stadt eine vielfältige und geschichtsträchtige Fototradition kennenzulernen.

Artist Meets Archive unterstützen

Artist Meets Archive #4

Die Internationale Photoszene Köln richtet zum vierten Mal das Artist Meets Archive Programm in Kooperation mit den fotografischen Sammlungen und Archiven der Stadt Köln aus. Internationale Künstler:innen werden für eine Residency an die teilnehmenden Institutionen eingeladen und entwickeln aus ihren Auseinandersetzungen mit den fotografischen Konvoluten eine Ausstellung, die im Rahmen des Photoszene-Festivals in Köln gezeigt wird.

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