Rautenstrauch-Joest-Museum - Kulturen der Welt
Das Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln ist ein Museum im Umbruch, das nach neuen Wegen sucht, sich in ein interdisziplinäres Forum für eine postmigrantische Gesellschaft umzuwandeln. Seine Gründung fällt in die Kolonialzeit, und ein wichtiger Teil der Sammlung stammt aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Die Sammlung umfasst etwa 70.000 Alltags- und Ritualobjekte und rund 100.000 historische Fotografien aus Afrika, Asien, den Amerikas und dem Pazifik. Ausgehend von diesem historischen Sammlungsbestand werden Auseinandersetzungen zum kolonialen Erbe und die Erprobung neuer kuratorischer Methoden der Zusammenarbeit in den Fokus gerückt und nach neuen Herangehensweisen für die Vermittlung von aktuellen Fragestellungen gesucht.
Das fotografische Archiv steht schon länger im Zentrum der Aufmerksamkeit. Den Kernbestand bilden Fotografien aus dem späten 19. Jahrhundert bis 1945. Geografisch und zeitlich ist die Sammlung eng mit der deutschen Kolonialherrschaft verbunden. Sie spiegelt das im 19. Jahrhundert verbreitete Streben nach enzyklopädischer Erfassung – der Dokumentation, Kategorisierung und Klassifizierung der Welt und ihrer Bewohner*innen wider. Die Öffnung des Archivs auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen und nach dekolonialen Handlungsräumen im Museum prägen die Arbeit mit den Fotografien.
Weitere Informationen
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Wir bitten darum von direkten Anfragen zum Open Call bei der teilnehmenden Institution abzusehen.
Fragen können an opencall@photoszene.de gerichtet werden.